Ohhh, schon wieder von Weihnachten überrascht worden?
Ja, auch ich gehe manchmal im Frühherbst verstört durch die Grossverteiler und habe weder Lust auf Schoggi-Samichläuse noch auf Weihnachtsdekoration. Aber hier möchte ich für eine frühzeitige Planung von Weihnachtsaktionen wie Kundengeschenken, Weihnachtskarten oder Weihnachtsessen plädieren. Wenn Sie aus dem Sommerurlaub zurückkommen, ist eine gute Zeit, sich Gedanken zu machen, was Sie Ihren Kunden zu Weihnachten anbieten möchten.
Wen wollen Sie beschenken?
Bevor Sie sich die Frage stellen, was Sie dieses Jahr zu Weihnachten tun wollen, überlegen Sie sich, wen Sie beschenken wollen. Wie können Sie vorgehen?
Alle, die letztes Jahr etwas erhalten haben, erhalten auch dieses Jahr etwas
Die einfachste Methode, um Arbeit zu vermeiden! Einfach die Verteilerliste vom letzten Jahr nehmen, Weihnachtskarten bestellen, Adressetiketten ausdrucken, frankieren – fertig. Sie brauchen sich vor November Dezember kaum Gedanken zu machen.
Pareto-Regel beachten
Machen bei Ihnen auch 20% der Kunden 80% der Wertschöpfung aus? Und von diesen 20% der Kunden sind wiederum 20% die Topkunden Ihrer Firma (macht 4% aller Kunden). Grund genug, sich einige Gedanken zu machen, wie man diese Kunden behandelt.
Potenzielle Kunden und Leads im Auge behalten
Überlegen Sie sich, welche Kundensegmentierung Sie vornehmen möchten, um diese jeweils am Jahresende speziell zu beschenken. Wie sieht es mit den Top-Potenzialen Ihrer Kunden und Leads aus? Finden Sie heraus, welcher Ihrer Kunden zur Top-Kategorie des nächsten Jahres gehören könnte. Ich weiss, das gibt Arbeit, aber steht da nicht irgendwo in Ihrem Leitbild etwas von Kundenfokus, Kundenorientierung, unser Kunde steht im Mittelpunkt unseres Tuns? Also ran an die Segmentierung, hilft ja nicht nur für die Weihnachtsgeschenke, sondern Sie wissen dann auch, welche Kunden Sie im nächsten Jahr besonders aufmerksam betreuen werden.
Statt Kundengeschenken eine Spende an eine karitative Organisation
Das kann eine Geldspende sein oder auch ein Einsatz der Mitarbeiter für einen gemeinnützigen Zweck. Hier müssen Sie entscheiden, ob dies an die Öffentlichkeit getragen wird oder Sie diesen Einsatz «still» leisten. Einsätze von Mitarbeitern für einen guten Zweck lassen sich auch in eine teambildende Massnahme integrieren. Damit können Sie gleichzeitig Ihrer Firma, den Mitarbeitern und anderen etwas Gutes tun.
Mitarbeiter
Da gibt es doch noch jemand, der am Jahresende für Anerkennung, Aufmerksamkeit und Sympathie empfänglich ist – Ihre Mitarbeiter. Wenn Sie nicht zum untengenannten Typus des Asketen gehören, schätzen Ihre Mitstreiter im Unternehmen eine Bestätigung und die Achtung ihres Einsatzes während des ganzen Jahres.
Die guten alten Bekannten
Auch wenn Geschäft, Geschäft ist, gibt es noch die guten alten Bekannten. Leute, die einem einfach so am Herz liegen. Solche, die einem einmal aus einer misslichen Situation herausgeholfen haben. Jemand, der Ihnen selbstlos mal einen guten Tipp gegeben hat. Jetzt ist die Zeit, sich dankbar zu zeigen.
Beeinflusser, Meinungsführer, Branchenleader
Sie haben noch gar nie daran gedacht, diese Kontakte in ihr CRM aufzunehmen? Dann ist es jetzt höchste Zeit, denn diese Leute sind nicht nur ausgezeichnete Lieferanten von Informationen, sie können auch zu Multiplikatoren für ihre Marketingbotschaften werden.
Niemand, nix, nada, einfach keiner
Ihnen geht die ganze Weihnachtszeit auf den Keks? Auf den Zimmetstern und das Mailänderli? Wunderbar, gelebte Askese verdient unseren Respekt!
Generell gilt
Besser wenigen eine Freude bereiten, als viele zu langweilen und zum Entsorgen eines nutz- und lieblosen Präsents zu zwingen.
Was schenken Sie?
Eine schöne und zugleich auch schwierige Aufgabe, denn Sie können sich unter einer Vielzahl von Möglichkeiten wählen. Hier ein Auszug mit einigen Randnotizen:
Eine Standard-Weihnachtskarte mit Spruch
Immer beliebt und doch so lieblos. Dazu noch jedes Jahr den gleichen Standard-Spruch. Schreiben Sie doch, was Sie in diesem Jahr besonders beschäftigt hat, etwas Persönliches oder etwas, was ihnen besonders positiv aufgefallen ist.
Traditionell wie immer
Finde ich persönlich gut: Markenbildung. Wenn das bei Ihren Kunden gut ankommt, hat es einen positiven Erinnerungswert und Weihnachten ist ja auch ein traditionelles Fest. Wenn sich Ihre Kunden jedes Jahr auf den Salami mit einer Flasche Wein freuen, gibt es kaum einen Grund, dies zu ändern. Aber vielleicht kriegen Sie dieses Jahr zu Ihrem traditionellen Weihnachtsgeschenk noch etwas Besonderes hin.
Spende im Namen der Kunden
Immer mehr im Trend. Aber nicht die schnell hingeschluderte Alibi-Spende, weil Sie am Jahresende keine Zeit mehr haben. Überlegen Sie sich, welche Themen auch im Zusammenhang mit der Tätigkeit Ihrer Firma Sinn machen. Oder einfach Ihre Herzensangelegenheit – Bauchentscheidungen ohne Hintergedanken sind immer gut.
Neujahrskarte oder Neujahrsgeschenk Anfang Jahr anstelle der Weihnachtskarte
Sie wollen mit Ihren Wünschen nicht in der Weihnachtskarten-Überfluss-Orgie am Jahresende untergehen? Dann machen Sie Anfang Jahr ein Neujahrsgeschenk oder eine Neujahrskarte. Bedenken Sie, dass im Januar die Bäuche und Schränke noch voll Schokolade sind und etwas Schokoladiges vielleicht die Sättigungsgrenze Ihrer Kunden strapaziert.
Etwas Grösseres zu einem anderen Anlass
Sie machen nur zu Weihnachten etwas? Was ist mit Ostern? Den Sommerferien? Ihr Geschäft hat vorwiegend lokale Kunden und es gibt ein besonderes, traditionelles regionales Fest?
Exklusive, eigene Weihnachtskarte durch Künstler oder Agentur gestaltet
Man merkt, dass Sie sich Mühe geben. Sie planen umsichtig, überlegen sich, welche Aussage Ihr Weihnachtsaussand hat, und auch der Text ist einzigartig. Schön!
Essbare Köstlichkeiten: Schokolade, Wein und anderes Kalorienhaltiges – eventuell personalisiert
Schokolade setzt die Endorphin-Produktions-Maschine im Gehirn in Gang. Ein zufriedenes Gefühl setzt ein. Direkter als mit Schokolade kann man einen Kunden wohl kaum beeinflussen.
Frankierte Weihnachtskarten für Kunden, damit diese wiederum Ihren Kunden schreiben können
Sie verschenken gute Wünsche an die Kunden Ihrer Kunden.
Christmas Card from Hell
Weihnachtsbrief mit Word-Weihnachts-Standard-Templates: Geht gar nicht! Lassen Sie es bleiben oder nehmen Sie den Standard-Geschäftsbrief oder versenden Sie die Winterpostkarte Ihres örtlichen Verkehrsvereins.
September
Es ist noch wohlig warm und Sie sollen schon an Schnee, Kerzenlichter und den Weihnachtsmann oder das Christkind denken?
Jawohllll!
Jetzt ist genau die Zeit, um die Personen zu bestimmen, die sich um die neue, innovative Weihnachtsidee kümmern sollen. Jetzt haben diese Personen Zeit, um ohne Druck von Produktion oder Kreation der neuen Weihnachtsidee darüber nachzudenken, wer von Ihrer Firma welches Präsent erhalten soll.
Sie haben ja die besten Ideen, die Sie im Dezember gesammelt haben, genau für diesen Moment aufbewahrt. Haben Sie doch, oder?
Jetzt ist die Zeit, um die gesammelten Ideen zu bewerten und weiterzuentwickeln. Schauen Sie auch nochmals auf die letzten Jahre zurück: Was hat besonders gut funktioniert, was ist bei den Kunden überhaupt nicht angekommen? Welches von den Geschenken und Karten, die Sie erhalten haben, hat Ihnen am besten gefallen, welches war besonders auffallend oder originell?
Personenkreis: Geschäftsleitung, Verkauf, Marketing eventuell bereits externe Kreativagenturen, Promotionsartikel-Vertrieb
- Kunden Segmentierung vornehmen, Parameter definieren
- Agenturen briefen
- Kreative beiziehen
- Promotionsartikel-Verkäufer, Weihnachtsgeschenk-Spezialisten
- Mitarbeiter-Ideen
- Wann soll das Geschenk eintreffen? Persönlich überbringen, versenden?
Oktober
- Entscheidung fällen, was Sie an Weihnachten tun möchten
- Einkauf oder Produktionsstart der Artikel
- Vielleicht etwas mehr bestellen, falls Sie im Dezember einen neuen besten Kunden an Land ziehen oder ein wichtiger Vermittler spontan beschenkt werden soll
November
- Segmentierung der Kunden nochmals überprüfen, Adressen generieren
- Möchten Sie die Weihnachtspräsente persönlich übergeben? Besuchstermine abmachen für Dezember ist jetzt angebracht
- Bereiten Sie den Versand vor
Damit nächstes Jahr alles besser wird, kommt der Versand der Weihnachtspräsente direkt in den Marketing-Kommunikationsplan fürs nächste Jahr.
Dezember
- Versand
- Kunden besuchen
Januar
Oh Gott, Weihnachten ist doch vorbei! Aber jetzt ist die Zeit, in der die Reaktionen der Kunden kommen oder noch frisch im Gedächtnis sind. Zeit für ein Debriefing: Was war gut, wie ist unser Geschenk/ unsere Karte bei den Kunden angekommen, was können wir nächstes Jahr besser machen? Und wenn es noch nicht gemacht ist, kommt der Weihnachtskartenversand jetzt in den Kommunikationsplan.
Ihre Themen für die Weihnachtsplanung im nächsten Jahr:
- Weihnachtskarten
- Weihnachtsgeschenke
- Weihnachtsanlass für Kunden
- Weihnachtsessen für Mitarbeiter
- Jahresendgespräche / Qualifikationsgespräche
- Nicht verpassen: Samichlaus
- Adventskalender intern für Mitarbeiter
- Spenden
Stolperfalle Bestechung:
Ja, die meisten von uns leben im Überfluss und sind es sich gewohnt, privat teure Geschenke zu machen. Auch wenn ich nicht immer damit einverstanden bin, dass die eigene Profilierungsneurose mit immer teureren Geschenken an anderen ausgelebt wird.
Wie teuer darf ein Weihnachtsgeschenk sein?
Wenn der Preis der Weihnachtspräsente selbst einen verwöhnten Diktator erröten lässt, liegen Sie sicher zu hoch. In vielen Unternehmen ist geregelt, bis zu welchem Umfang Geschenke angenommen werden dürfen. Ein ausgefallenes Weihnachtspräsent muss ja nicht immer knapp an der Korruptionsgrenze sein. Oft punktet hier der Zuschnitt auf den Geschmack des Empfängers mehr als der Preis.
Im Geschäftsbereich gilt vor allem in der Schweiz das Strafrecht, das Bestechung regelt. Wenn Ihre Firma also an die besten Kunden Autos verschenkt, könnte manch einer auf den Gedanken kommen, dass bei den erteilten Aufträgen wohl nicht alles ganz koscher zu- und hergeht.
Auch gibt es immer mehr Firmen, die Regeln haben, ob und welche Geschenke «sozial adäquat» und geringfügig sind. Andere Firmen wiederum erlauben keinerlei Annahme von Gefälligkeiten. Ausserdem gibt es je nach Branche einen Usus, was verschenkt wird und was als akzeptabel gilt.
Überlegen Sie gut, was Sie Ihrem Kunden schenken. Ein zu teures Geschenk kann ihm Unbehagen bereiten und ihn sogar in die missliche Lage bringen, Ihnen das Geschenkte zurückzugeben. Kein gutes Gefühl für Weihnachten und die zukünftige Zusammenarbeit.
Für eine maximale Wirkung muss man nicht alles selber machen!
Wir sind stark in den Bereichen Druck und Medien und bieten Ihnen professionelle Unterstützung für einen erfolgreichen Weihnachtskartenversand.
Staffel Medien AG überbringt Ihre Weihnachtswünsche mit hoher Zielgenauigkeit, gestalterisch anspruchsvoll, in höchster Qualität und mit einer maximalen Aufmerksamkeitswirkung bei Ihren Kunden.
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Frank Huber
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