«Lockdown» – vom Schrecken zu pragmatischen Lösungen
16. März 2020, der Bundesrat beschliesst die «ausserordentliche Lage» – ab Mitternacht gilt für die ganze Schweiz der Corona-Lockdown!
Auf die Kontroverse betreffend Lockdown – war er berechtigt, zu lange oder zu kurz, zu langsam oder zu schnell geöffnet – gehen wir bewusst nicht ein. Unser Fokus richtet sich darauf, wie wir maximal aus dieser Situation lernen können.
Turbulente Zeiten – Home-Office Tipps:
Als Familienunternehmen war es uns wichtig zu funktionieren, unsere Mitarbeiter maximal zu schützen und für unsere Kunden da zu sein. Wir konnten den Empfehlungen des Bundes gerecht werden und weiter Arbeiten.
Mitarbeiter wurden mit der nötigen technischen Infrastruktur ausgerüstet und konnten bereits am Anfang der Folgewoche ihre Arbeit von zuhause aufnehmen.
Zu Beginn war die Kommunikation einer der schwierigsten Punkte. Nachrichten auf allen Kanälen: Telefon, Whatsapp, Mail und bilaterale Videokonferenzen. Nach einer Konsolidierung haben sich Mail und Videokonferenzen durchgesetzt.
Neuland waren die ersten Videokonferenzen mit Kunden um Projekte voranzutreiben. Wie im normalen Arbeitsalltag, war auch hier die Vorbereitung matchentscheidend. Über die kleinen technischen Pannen, wurde von allen Seiten mit einem Lächeln hinweggesehen – eine sehr sympathische Erfahrung.
Es hat sich bewährt und wir werden Videokonferenzen auch in Zukunft weiter nutzen. Eine praktische Art, Teilnehmer von verschiedenen Standorten ohne grossen Aufwand an einen «Tisch» zu bringen.
Was lernen wir von Home-Office und Videokonferenzen für den Berufsalltag?
Durch die Erfahrungen in den letzten Wochen, können wir in Zukunft viel flexibler auf nicht alltägliche oder vorhersehbare Situationen reagieren, ohne dass Strukturen gänzlich aus den Fugen geraten.
Wieso das Homeoffice nicht auch für anderen Situationen nutzen?
- Es muss ja nicht ein so dramatischer Grund wie «COVID-19» sein. Die nächste Grippewelle (Influenza) kommt bestimmt. Auch normale Erkältungen sind im Büroalltag häufig anzutreffen.
Es ist nicht nötig, dass sich Mitarbeiter mit Schnupfen und Husten ins Büro schleppen, sie können im Homeoffice arbeiten und schützen so die gesunden Mitarbeiter im Büro. - Ein Kind einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters erkrankt und muss betreut werden. Im Homeoffice kann dem Rechnung getragen werden, ohne dass Krankentage bezogen werden müssen.
- Sie möchten etwas für die Umwelt tun und die Pendlerströme eindämmen. Mittels Homeoffice Tagen helfen Sie mit, den öffentlichen und privaten Verkehr zu entlasten.
- Sie werden als Arbeitgeber attraktiver, wenn Sie Homeoffice oder einen Teil der Arbeitszeit im Homeoffice anbieten.
Was braucht es dazu?
Das Vertrauen in Ihre Mitarbeiter ist die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Homeoffice.
Weitere wichtige Voraussetzungen:
- Regelung der Arbeitszeiten
- Aufgaben und deren Messbarkeit fixieren
- Ziele für Aufgaben vereinbaren
- gute Erreichbarkeit gewährleisten
- hohe Sichtbarkeit bieten
- Disziplin, Zeitmanagement, gute Selbstorganisation
- Ergonomischer Arbeitsplatz – Licht und Klima
- ruhige Arbeitsumgebung ohne Störquellen
- Technische Voraussetzungen
- Work-Life-Balance wahren
Besonders am Anfang erfordert Homeoffice durch die höhere Flexibilität und Eigenverantwortung vor allem Motivation und gutes Zeitmanagement. Ist die neue Arbeitsweise aber erst einmal verinnerlicht, steht der erfolgreichen Heimarbeit nichts mehr im Weg.
Wo können wir Sie unterstützen?
Als familiengeführtes Unternehmen verstehen und teilen wir die Nöte von KMU im Wirtschaftsraum Zürich. Unsere Dienstleistungen zeichnen sich durch einen professionellen und pragmatischen Ansatz aus. Profitieren Sie davon!
Fazit:
Ausserordentliche Situationen geben uns die Chance Änderungen durchzuführen. Vieles ist schon vorbereitet und im nachhinein betrachtet, sind die Veränderungen durchaus positiv. Es werden Wege aufgezeigt, wie Organisationen daraus lernen und wachsen können: «Die Krise als Chance».
Und noch etwas Persönliches: Man merkt schnell, wie sehr man das Team vermisst, wie wichtig persönliche Interaktion am Arbeitsplatz ist. Das informelle Gespräch beim Kaffee oder ein spontanes Lob. Wir sind dankbar, in einem wirklich coolen Team zu arbeiten. Wir freuen uns alle auf den nächsten Bürotag.
Das Staffel Medien-Team wünscht Ihnen viele positive «Learnings» und wir freuen uns auf ein baldiges persönliches Wiedersehen.
Haben Sie einen weiteren Tipp für unsere Liste?
Wir berichten aus unserer Sicht der Dinge. Wenn Sie einen anderen interessanten Blickwinkel haben, freuen wir uns über Ihren Input.
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Ralf Weissbaum
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